Eine unabhängige Jury aus allen Gruppierungen an weiterführenden Schulen in Frankfurt hat aus der Finalrunde mit vorausgewählten Abitur Plakaten die besonders aktuellen und gelungenen ausgezeichnet. Und in der Gesamtwertung - im Sinne der Motivation - eine überraschende Entscheidung getroffen.
Zum Jahrgang '24 - mit einigen Neuerungen - hier ein Clip mit den Ausgewählten und ein Beitrag von Thomas Stillbauer, Redakteur der Frankfurter Rundschau:
Seit 19. April 2021 hängen die Abi-Plakate 2021 rund um die Wöhler-Schule. Im folgenden einige Stimmen dazu. Zunächst stellt Aygül Klein, Mutter eines angehenden Abiturienten und Landeselternbeirätin, die beiden Plakate für ihren Sohn vor. Dann folgen Abiturientinnen des Jahres 2021.
AYGÜL KLEIN ABITURIENTINNEN
Und hier Erläuterungen zu Abi-Plakaten der Jahre 2016, 2018 und 2020:
In
Teamarbeit zeichnete die Familie Schwarz aus Frankfurt-Dornbusch das
Abi-Plakat für die Tochter (2016) und den Sohn zwei Jahre später, das
auch auf dem Titelbild dieses Blogs zu sehen ist (Leroy). Die Motive und
Symbole erläutern die Eltern im folgenden Spot ebenso wie ihre
Überlegungen und Ziele.
Fritz Rosenfeld erläutert im ersten Spot als einer der Abiturienten 2020 sein Plakat.
Unerbittliche Kameraden sind sie, Türwächter und Platzanweiser im Reich der Wissensreichen: die Abitur-Noten. Zehntel-Punkte entscheiden über Berufswege und Lebensträume - melodramatisch gesprochen. Der Hauch des Schicksalshaften verzieht sich zumeist in der Entscheidungslage aus "wünschenswert, unerreichbar und praktikabel". Offenheit für Alternativ-Lösungen ist nach den Prüfungen wohl auch ein Gebot für die Hochschulreifen - und nicht selten erweist sich die "vierte Wahl" als erstklassig.
Abi und dann? - Not mit Noten
Tobias Rehberger, einst Tennis-Talent in Boris-Becker-Land, scheiterte in seiner Traum-Disziplin unglücklich, wagte sich dann - wider manche Vorbehalte - überraschend an "brotlose" Kunst". Und?? - werden die Jüngeren zu dem renommierten Künstler vielleicht fragen, die jetzt vor Entscheidungen stehen.
Aufschlussreich, was Rehberger im folgenden Videobeitrag zu erzählen hat. Wächter treiben sich demnach nicht nur vor den Einlasstüren zu den Hochschulen herum, sondern auch in unseren Einstellungen und Gedanken, diese Hindernisse sind nicht leicht zu erkennen - und zu über-denken.
In diesem Fall scheint eine Motivation paradox auf, der Lehrer will mutmaßlich durch negative Urteile den Widerspruch herausfordern.
Stuttgart siegt über Hessen? -Zweifel an Rehbergers Rechnung
Rehberger hat Sinn für Überraschendes und erklärt nebenbei, dass im Zusammenhang mit dem Abitur in den weiterführenden Schule
Kernschwabens (Stuttgarter Raum, auch Ostfildern) die ersten Bettlaken mit munteren Sprüchen bereits Mitte der achtziger Jahre zu sehen waren, also früher als die verbürgten Graffiti an Frankfurter Schulen zu Beginn der 90ziger.
"Hessen vorn" (Motto) würde dazu schlecht passen, aber das würde hingenommen, schließlich können die Schwabenpfeile alles (Respekt und ganz sicher alles mit Zahlen.
Am Ende kommt ein Unentschieden heraus - und beide Laken-Länder haben Recht: Nächstens mehr.
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Vier Stimmen ein Gedicht
Ein amüsantes Liebesgedicht mit buntgefiederten Vergleichen und Wortspielen. Hier puzzeln vier Vortragende die folgenreiche Werbung des Kakadus zusammen. Ein Versuch, unterschiedliche Tonlagen zusammenklingen zu lassen, die von Ihm-Kakadu und Ihr-Kakadu. Mascha Kaléko, geboren als Golda Malka Aufen, war das nichtehelich geborene Kind des jüdisch-russischen Kaufmanns Fischel Engel und seiner späteren Ehefrau, der österreichisch-jüdischen Rozalia Chaja Reisel Aufen. 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, übersiedelte zunächst die Mutter mit den Töchtern Mascha und Lea nach Deutschland, um Pogromen zu entgehen. In Frankfurt am Main besuchte Kaléko die Volksschule. Ihr Vater wurde dort aufgrund seiner russischen Staatsbürgerschaft als feindlicher Ausländer interniert. 1916 zog die Familie nach Marburg, schließlich 1918 nach Berlin, ins Scheunenviertel der Spandauer Vorstadt (Grenadierstraße 17).