Hinschauen mit Prof. Charlotte Schröner - Über Abi-Plakate
Abi-Plakate sind ein „ideales Medium“ das „Band zwischen Eltern
und Kindern“ bei dieser besonderen Gelegenheit „sichtbar zu machen“. Zu diesem Ergebnis kommt die Hochschullehrerin
Charlotte Schröner (Frankfurt), die als Professorin „Konzeptionelles Gestalten/Werben“
unterrichtet und eine Sammlung von Abi-Plakaten der Frankfurter Wöhlerschule etwas näher
in Augenschein nahm.
Seit ungefähr 25 Jahren werden angehende Abiturienten*innen an dem Gymnasium auf selbstgestalteten Plakaten, Transparenten und Bannern zu den Prüfungen vielgestaltig, plakativ ermutigt und unterstützt. Als Spiegelbilder des Wandels werden die oft originellen Plakate in einem stadtteilhistorischen Projekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft eingehender untersucht, ihre Ursprünge, Formen und Veränderungen. Für die Abi-Klausuren im April beginnen nun die Vorbereitungen für die diesjährigen Plakataktionen an Frankfurter Schulen.
Das „Phänomen“ ist
für die Professorin vermutlich schon ein Ausdruck des Wandels in den
Beziehungen der Generationen. Dass die Familie, aber auch Freunde auf diese Weise das
Projekt Abitur begleiten sei dabei entscheidender als ein übertriebenes Streben
nach professioneller `Schönheit´.
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Opak - Plakate |
Schröner, die Kommunikations-Design studierte und ihrer Hochschultätigkeit in Mainz ausübt, entwirft auch als Mitinhaberin der Frankfurter Werbeagentur Opak und Werbekampagnen – für das Frauenreferat der Stadt etwa ebenso wie für Kultureinrichtungen, Unternehmen und gesellschaftliche, politische Gruppierungen.
Das Plakat sei im Unterschied etwa zur Anzeige immer noch präsent und das Medium im öffentlichen Raums etwas „Prägnantes“ zu
sagen, ohne einen besonderen Zugang wie etwa beim Internet. „Das Plakat kann sagen, schaut hin“, so Schröner, um sich dann weitere, vertiefende Informationen im Internet zu holen. Im Clip „…auf den ersten Blick“ äußert sich Schröner näher zu den Abi-Plakaten. Ihre vollständige Stellungnahme wird in dem Bericht für die Stiftung verarbeitet.
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