Banksy gewinnt - verliert?
Straßen-Kunst in geschlossenen Ausstellungsräumen zur Geltung zu bringen – klingt schwierig. Der Wanderausstellung The Mystery of Banksy gelingt das offenbar recht gut, gemessen an den Millionen von Besuchern in München wie in Hamburg und in Leipzig ebenso wie Mühlheim an der Ruhr. Aber verlieren die Wandbilder - an Original-Schauplätzen oft bewusst, überraschend und beziehungsreich eingesetzt - nicht im musealen, perfekt ausgeleuchteten Ausstellungsraum ihre ureigene authentische Ausdruckskraft?
Die Ausstellung steuert gegen und baut einige Schauplätze in die Räume – zum Beispiel die von Spionen umlagerte Telefonzelle in Celtenham. Auf die Wand platzierte Banksy die Lauscher.
Der Nachbau in der Banksy-Ausstellung ist als Photo Point ausgewiesen. Die Besucher können sich in die Zelle stellen und Teil des Banksy-Bildes werden. Oder selbst eine Geschichte an diesem Schauplatz spielen – wie im folgenden Clip. Eine Aktion, ein Nacherleben? Gelungen oder unzureichender Ausgleich?
Reaktionen: (Anklicken) "It does..." Ismail Limitless Mather
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…Ort am Main ist nichts bekannt geworden
„Ein Muss“ sei die Ausstellung, erklärte Oliver Forster, deutscher Produzent von Cofo Entertainment, und lobte den „Sinn für bitter-süße Ironie“.
Etwas skeptischer klang Rose-Marie Gropp, Redakteurin im FAZ-Feuilleton. Hinter Aktionen des "Graffiti-Artisten vermutete sie bereits vor einigen Jahren "ein bisschen Sensation" mit "jedem Mittel" und "Preistreiberei in eigener Sache".
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