DENKWÜRDIGE ABI-FEIERN / ABITUR: HIMMEL U. HÖLLE (4)

 Die große Mehrheit stellte Angela Merkel zum Ende ihrer

außergewöhnlichen, langen Regierungszeit ein gutes Abschluss-Zeugnis aus.

 Bestnoten erhielt sie auch bei einer anderen Prüfung: beim Abitur, das allerdings bei der Kulturstunde, eine Art-Abi-Feier, mit einem "Mops"-Auftritt in Gefahr geriet, nicht nur deshalb passt ihre Geschichte in unsere Reihe "Abitur: zwischen Himmel und Hölle". 
Obendrein wurde sie mit dem oft zitierten , oft variierten        
Satz "Wir schaffen das." ein "Schutzengel" der angehenden Abiturienten. 


                        Ihre Fähigkeiten&Talente haben Biographen schon sehr früh bei der damals  18-jährigen Schülerin im Zusammenhang mit ihrem gefährdeten Abitur in Templin (Uckermark) ausgemacht.
                                                                                                   
rel="lightbox"mit lightbox"Dieser "Abitur-Skandal", später mehr dazu, hätte, schreibt etwa Ralph  Bollmann, FAZ-Redakteur, in seiner fulminanten Biographie „Angela Merkel / Die Kanzlerin und ihre Zeit“, der jungen Frau „zwei Lektionen fürs Leben erteilt: Sich „besser vorsichtig zu verhalten“ in „bestimmten Konstellationen".  Und die Nerven zu behalten, um am Ende auch aus scheinbar ausweglosen Situationen herauszufinden. 

Abitur in Gefahr
Abitur in Gefahr

Der Autor zieht zugleich von der Abschlussklasse 12 der Erweiterten Oberschule  Hermann Matern der damaligen DDR  -  in Templin,  im Frühjahr 1973 – eine lange Linie zu Merkels Haltung und Arbeitsweise in den großen, ja weltweiten Krisen wie Fukushima&Finanz-Desaster sowie Flüchtlingskrise&Pandemie. Die Schulzeit prägte sie und was da in ihrem Werdegang in Templin auszumachen ist, kehrte auf kuriose Weise aus der Welt nach Templin zurück,  wie später zu zeigen ist. Jedenfalls ist ein ausgezeichnetes, am Ende bedrohtes Abitur von ähnlicher folgenreicher Bedeutung doch äußerst selten.


Angela als Schutzengel auf Abi-Plakaten
Ihre exzellenten Noten auf dem Abitur-Zeugnis stehen sicherlich in einer Korrelation zu ihrem Abschluss-Zeugnis als Kanzlerin, aber ihr Abitur geriet durch eine freche, provokative Kulturstunde mit einem  Gedicht von Christian Morgenstern, dem früh verstorbenen Meister des Wahren im   Grotesken, über das "Mopsenleben" in Gefahr.  


Durch zwei Zeilen wurden der Absolutheitsanspruch und  der staats"ozialistische Kontrollwahn der  staatstreuen Lehrer-Kader bloß gestellt und zugleich die große Unsicherheit offenbar. Ein zentraler Moment - prägend für  überraschende politische Karriere der jungen Physikerin, die rund 40 Jahhre später als "woman of the  year" das "Time"-Titelblatt zierte und der Sätze selbst Abi-Plakate tausendfach zitierten – und variierten. 

Seit dieser Zeit wird in Deutschland, vornehmlich in Hessen, bei Abiturprüfungen ungeheuer viel geschafft..

Die Verse von Christian Morgenstern.

Mopsenleben

Es sitzen Möpse gern auf Mauerecken,
die sich ins Straßenbild hinauserstrecken,


um von sotanen vorteilhaften Posten

die bunte Welt gemächlich auszukosten.


O Mensch, lieg vor dir selber auf der Lauer,

sonst bist du auch ein Mops nur auf der Mauer.


(Fortsetzung folgt.
Möpse in der Literatur:






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